Stadtkultur

22. Januar bis 21. Februar 2025

Ausgeraubt vor der Deportation. NS-Verfolgte im Fokus der Hamburger Finanzverwaltung

RATHAUS

Die Ausstellung „Ausgeraubt vor der Deportation“ beleuchtet die grausame Praxis der Enteignung im NS-Staat. Hamburgs Finanzbehörden spielten dabei eine zentrale Rolle – eine bedrückende, aber wichtige Aufarbeitung unserer Geschichte.

Vom 22. Januar bis 20. Februar 2025 zeigt das Hamburger Rathaus eine besondere Wanderausstellung, die die Rolle der Hamburger Finanzverwaltung im Nationalsozialismus beleuchtet. Gezeigt wird, wie Jüdinnen und Juden sowie Sinti:ze und Rom:nja systematisch ausgeplündert wurden, bevor sie deportiert wurden. Die Ausstellung basiert auf einem Forschungsprojekt der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte und thematisiert sowohl die Taten der Behörden als auch die Erfahrungen der Verfolgten.

Die feierliche Eröffnung am 22. Januar wird von Carola Veit, Dr. Andreas Dressel und PD Dr. Jaromír Balcar begleitet. Auch Ilse Neurath, Enkelin eines beraubten jüdischen Ehepaars, wird sprechen.

Die Ausstellung, die durch ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt wird, ist montags bis freitags von 7:00 bis 19:00 Uhr sowie am Wochenende geöffnet. Ein aufrüttelnder Beitrag zur Erinnerungskultur, der die bis heute spürbaren Auswirkungen des NS-Raubs dokumentiert.