Stadtkultur

5. November

Ausstellungseröffnung Altona - Theresienstadt

ALTONAER MUSEUM

Die Lebenswege von Leon Daniel Cohen und Käthe Starke-Goldschmidt

Am 5. November 2024 eröffnet im Altonaer Museum eine besondere Ausstellung mit dem Titel „Altona – Theresienstadt: Die Lebenswege von Leon Daniel Cohen und Käthe Starke-Goldschmidt“, die bis zum 12. Mai 2025 zu sehen sein wird. Diese Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Yad Vashem entstanden ist, beleuchtet eindrücklich das Schicksal zweier Altonaer Jüdinnen und Juden während des Nationalsozialismus.

Im Mittelpunkt steht der Thoraschrein (Aron Hakodesh), den Leon Daniel Cohen 1942 bei seiner Deportation in das Konzentrationslager Theresienstadt mitnahm. Dieser wurde nach der Ermordung Cohens und seiner Familie in Auschwitz 1944 Teil der Sammlung von Yad Vashem und kehrt nun vorübergehend nach Altona zurück. Die Ausstellung spürt den Lebenswegen der Familie Cohen in Altona nach und beleuchtet die Spuren, die sie hinterlassen haben.

Ergänzt wird die Schau durch die Geschichte von Käthe Starke-Goldschmidt, die ebenfalls nach Theresienstadt deportiert wurde, das Lager jedoch überlebte. Sie brachte nach ihrer Rückkehr das sogenannte „Theresienstadt-Konvolut“ mit, das wichtige Einblicke in die damaligen Lebensumstände der jüdischen Gemeinschaft und die Situation der Familie Cohen ermöglicht.

Die Ausstellung zeigt eindrücklich die Lücken, die durch die Verfolgung und Ermordung jüdischer Altonaer entstanden sind, und macht zugleich sichtbar, welche Lebensspuren trotz der Zerstörung bewahrt werden konnten. Ein umfangreiches Begleitprogramm, erarbeitet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, vertieft diese historischen Einblicke.

Unsere Empfehlung für Dich