Theater

Deutschsprachige Erstaufführung am 02. November 2024

Bernada Albas Haus

DEUTSCHES SCHAUSPIELHAUS

Der spanische Dichter Federico García Lorca schrieb als letztes Stück vor seiner Ermordung durch die faschistische spanische Militärdiktatur die Geschichte der Familie Alba als Tragödie. Aus Tradition dürfen acht Jahre nach dem Tod eines Mannes alle Frauen des Hauses das Haus nicht mehr verlassen. So entsteht ein Drama über die weibliche Unterdrückung und Generationskämpfe zwischen der Mutter und ihren fünf Töchtern. Die britische Autorin Alice Birch machte aus BERNADA ALBAS HAUS zu einer gegenwärtigen Bühnenerzählung.

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Nach dem Tod des Familienoberhauptes wird die Tür des Hauses für die nächsten acht Jahre geschlossen und es darf keine Frau in dieser Trauerphase das Haus verlassen. So will es die Tradition und die Mutter Bernada Alba setzt diese auch unerbittlich gegenüber ihren fünf Töchtern durch. Die Mutter wendet zur Umsetzung dieser Vorschrift, wenn es sein muss, auch Gewalt an. Damit wird das Haus für die fünf Schwestern zum Gefängnis. Die jungen Frauen werden von der Welt abgeriegelt und merken schnell ihren Hunger nach Leben, kämpfen mit ihrer stillgelegten Sexualität und haben großes Verlangen nach Freiheit und Würde. Daraus entwickelt sich eine große Wut auf das repressive patriarchale System, aber auch ein Schmerz gegen sich selbst und auch die anderen.