Film
Premiere am 15. Mai 2023, Kinostart am 18. Mai 2023
Die Linie
ABATON KINO
Nachdem ein Streit von Margaret mit ihrer Mutter eskaliert wird sie bei einem Prozess mit der strengen einstweiligen Auflage belegt, drei Monate keinenKontakt zu ihrer Mutter zu haben. Außerdem darf sie sich dem Haus der Familie nicht mehr als 100 Meter zu nähern. Doch durch diese Trennung wird ihr Wunsch nach Nähe zur Familie nur noch verstärkt und deshalb kommt sie jeden Tag an die unsichtbare und unüberwindbare Grenze.
Die 35-jährige Margaret (Stéphanie Blanchoud) musste in ihrem Leben schon viel Gewalt ertragen und wurde mehrfach vergewaltigt. Doch nun muss sich bis zu ihrem Urteil wegen ihrem erstmaligen, brutalen Angriff auf ihre Mutter Christina (Valeria Bruni Tedeschi) der strengen einstweiligen Verfügung unterwerfen, dem Haus der Familie nicht näher als 100 Meter zu kommen und keinen Kontakt zu ihrer Mutter aufzunehmen und das für drei Monate. Doch auch wenn sie aus dem Haus ausgesperrt und im Kontakt beschränkt ist, hört sie nie auf zu versuchen, die Tat wieder gut zu machen. Ihr Wunsch näher bei ihrer Familie zu sein wird durch die Trennung nur noch verstärkt, weshalb sie jeden Tag zu Fuß unter den Augen ihrer Mutter an die imaginäre Linie, die für sie eine unsichtbare und unüberwindbare Grenze darstellt, zurück kommt und an dieser unüberschreitbaren Barriere zu stehen.
Da sie dem Haus immer wieder gefährlich nahe kommt zieht ihre jüngste Halbschwester Marion (Elli Spagnolo) mit einem breiten Pinsel eine blaue Linie um das Gelände. Durch diese Linie kristallisieren sich nach und nach alle Spannung dieser dysfunktionalen Familie heraus. Diese Linie wird aber auch zum Schauplatz der Begegnungen von Margaret und ihren Schwestern. Margret gibt der talentierten Marion Gesangsunterricht und trifft sich mit ihrer hochschwangeren Schwester Louise (India Hair). Das alles unter dem Blick von Mutter Christina, die sich währenddessen in eine neue Beziehung mit dem jüngeren Hervé (Dali Benssalah) hinenin stürzt.
DIE LINIE ist ein schweizerisch-französisches Drama mit dem Originaltitel "La ligne". Der neue Film von Regisseurin Ursula Meier gewann bereits drei Auszeichnungen beim Schweizer Filmpreis und konkurrierte im Wettbewerb der Berlinale 2022 mit, bei dem er auch seine Uraufführung feierte. Dieser Film über familiäre Zwistigkeiten, den fatalen Folgen von Gewalt und aber auch den Möglichkeiten der Wiederannäherung feiert am Montag, den 15. Mai 2023 um 19:30 Uhr seine Premiere im Abaton Kino mit der Regisseurin Ursula Meier und der Hauptdarstellerin Stephanie Blanchoud als Gästinnen, bevor der Film dann mit dem offiziellen Kinostart am 18. Mai 2023 gezeigt wird. Im Abaton wird der Film im französischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.