Film

Ab dem 26. Dezember 2024

Die Saat des heiligen Feigenbaums

ABATON KINO

Eindrucksvoll, mutig und schonungslos: Ein Film, der sich kompromisslos mit den Praktiken des iranischen Staatsapparats auseinandersetzt.

Iman (Missagh Zareh) arbeitet seit zwanzig Jahren Staatsanwalt am Teheraner Revolutionsgericht und wird gerade zum Untersuchungsrichter befördert, als der Tod einer jungen Frau das ganze Land in Aufruhr versetzt. Eine landesweite Protestwelle entsteht, auf die der Staat mit immer härteren und brutalen Maßnahmen reagiert. 

Iman muss folgenschwere Entscheidung treffen und stellt sich dabei auf die Seite des Regimes, wodurch er das Gleichgewicht seiner Familie ins wanken bringt. Er selbst fühlt sich durch seinen Job zunehmend belastet, seine Töchter Rezvan (Mahsa Rostami) und Sana (Setareh Maleki) sind schockiert über die Ereignisse und können die Entscheidungen und die Regimtreue ihres strenggläubigen und Vaters nicht verstehen. Sie schließen sich den Protesten an und stellen sich damit gegen ihn. Seine Frau Najmeh (Soheila Golestani) kämpft verzweifelt darum, die Familie zusammenzuhalten, während sich die Lage weiter zuspitzt. Mitten im Chaos bemerkt Iman plötzlich, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist. Der Verdacht fällt auf seine eigene Familie…

Ein Werk von Mohammad Rasoulof, dem Gewinner des Goldenen Bären für Doch das Böse gibt es nicht. 

Der Film Die Saat des heiligen Feigenbaums beleuchtet die Protestbewegung im Iran im Herbst 2022, die durch den Tod von Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam ausgelöst wurde. Regisseur Mohammad Rasulof, der die Proteste selbst vom Gefängnis heraus verfolgt hat, drehte den Film unter strengster Geheimhaltung.

Der Film ist ab dem 26. Dezember 2024 in Hamburg zu sehen, unter anderem in den Zeise Kinos, dem Abaton Kino, dem 3001 Kino, dem Studio – Kino, dem Passage Kino und dem Koralle Lichtspielhaus. Weitere Informationen und Veranstaltungstermine sowie Tickets sind auf den Websites der jeweiligen Kinos zu finden. 

The Seed of the Sacred Fig - Trailer OV/d