Kunst

2. November 2022 bis 31. Juli 2023

Eine Stadt wird bunt - Hamburg Graffiti History 1980-1999

MUSEUM FÜR HAMBURGISCHE GESCHICHTE

Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums wird die Ausstellung EINE STADT WIRD BUNT präsentiert und liefert einen spannenden Einblick in die jüngere Geschichte. Mit Bildern, Objekten, sowie auch Inszenierungen und Kunstwerken wird die "Hamburg Graffiti History" behandelt im Zeitraum von 1980 bis 1999. Hamburg als farbenfrohe, bunte Stadt und als ein Epizentrum der Hip-Hop-Szene.

Hamburg hat eine wichtige Rolle bei der Verbreitung der Hip-Hop und Graffiti Kultur in Deutschland gespielt. Auf Grundlage des Bild- und Textbandes "Eine Stadt wird bunt" zeigt das Museum für Hamburgische Geschichte die Kunstform des Graffitis von 1980 bis 1999. Das Buch beinhaltet mehr als 40.000 Fotos, Skizzen, Dokumente und Objekte, die zusammengetragen und ausgewertet wurden. Das Buch stellt ein authentisches und facettenreiches Archiv für die Ausstellung, welche eine Weiterführung des Buches darstellt.

Anfang der 80er Jahre fanden die gesprühten Bilder, Schriftzüge und Zeichen den Weg aus den Metropolen der USA nach Europa. Gerade in Hamburg bildete sich schnell eine wachsende Szene, die bis heute stark in der Stadt- und Kulturlandschaft verwurzelt ist.

"Im Jahr seines 100-jährigen Jubiläums präsentiert das Museum für Hamburgische Geschichte mit der Ausstellung „EINE STADT WIRD BUNT“ einen besonderen Einblick in eines der spannendsten Kapitel der jüngeren Kulturgeschichte der Stadt. Anfang der 1980er-Jahre begann das Hamburger Stadtbild sich schleichend zu verändern. Urheber des Wandels waren jedoch keine Stadtplaner – sondern Graffiti-Writer"

Die Ausstellung dokumentiert wie sich das Stadtbild durch diese Jugendkultur gewandelt hat und wie sich die Praktiken über die Jahre weiterentwickelt haben. Des weiteren soll die Ausstellung soziokulturelle Impulse für mehr Integration und Diversität in der Stadt geben, welche die Subkultur mitbrachte, indem sie für die Besucher*innen nachvollziehbarer gemacht werden. 

EINE STADT WIRD BUNT ist als Ausstellung untergliedert in historisch relevante Themen. Die Ausstellungsobjekte sind Skizzen, Blackbooks und Originaldokumente. Aber auch Filmmaterial, Interviews, Magazine, Bücher und Mode-Artikel der Zeit werden präsentiert. Zusätzlich gibt es große Installationen, welche alle gemeinsam einen authentischen und auch emotionalen Einblick in die damalige Szene und das Leben ihrer Protagonisten geben. Ein Beispiel ist das Jugendzimmer eines 16-jährigen Writers von 1988, welches Besucher*innen betreten können. 

Ergänzend zur Ausstellung gibt es eine multimediale Web-App mit interaktiven Stadtplan, welche die Ausstellung partizipativ digital ergänzt und eine Verbindung des Museums mit den realen Orten in der Stadt schafft. Außerdem werden zusätzlich Kuratorenführungen angeboten.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Oliver Nebel, Frank Petering, Mirko Reisser aka. DAIM und Andreas Timm, allesamt selbst aktive Graffiti-Protagonisten von der ersten Stunde an uns bis heute aktiv. Zu erleben ist die Ausstellung EINE STADT WIRD BUNT im Museum für Hamburgische Geschichte seit dem 02. November 2022 für ein halbes Jahr bis zum 31. Juli 2023.

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