Kunst

13. Dezember bis 4. Mai

Franz Gertsch. Blow Up

DEICHTORHALLEN HAMBURG

Ab dem 13. Dezember sind Werke des Schweizer Realismus-Pioniers Franz Gertsch in den Hamburger Deichtorhallen zu sehen.

Die Halle für aktuelle Kunst zeigt im Dezember eine retrospektive Ausstellung über den im Dezember 2022 verstorbenen Schweizer Künstler Franz Gertsch (1930-2022). Er erlangte seinen internationalen Durchbruch auf der documenta 5 in Kassel, Deutschland. Seine Werke gelten als pionierhaft in den Bereichen des Fotorealismus. Sie setzten einen neuen Standard für den Realismus in der Malerei. Außerdem gilt er als Meister des Holzschnitts. So werden neben zahlreichen großformatigen Gemälden, welche die Jugend- und Musikszene der 70er, ikonische Frauenportraits der 80er sowie epische Natur- und Landschaftsdarstellungen piktieren, auch phänomenale Holzschnitte gezeigt. Gertsch konnte seinen faszinierenden Realismus in seinen Werken mit der Technik der Diaprojektion bewältigen. Aufgrund der Größe konnte sich der Prozess, eine Fotografie in ein realistisches Gemälde zu verwandeln über Monate, gar Jahre ziehen. 

Die Ausstellung verdankt ihren Namen dem gleichnamigen Avantgardefilm "Blow-Up" (1966) vom italienischen Regisseur Michelangelo Antonioni. Dieser erweckte den Wunsch in Gertsch, die Welt mit sachlichster Präzision abzubilden. So fragt sich so manche*r Besucher*in, ob es sich nicht um KI generierte Kunst handele. 

 

Ab dem 13. Dezember ist die Kooperationsausstellung mit dem Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, Dänemark in den Deichtorhallen in Hamburg zu besichtigen. 

 

 

 

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