Frida Orupabo

Die norwegisch-nigerianische Künstlerin FRIDA ORUPABO füllt die blinden Flecken der westlichen Bildgeschichte mit eindringlichen Collagen. Ihre Werke setzen sich mit Rassismus, Gewalt und Unterdrückung auseinander – Themen, die in europäischen Bildwelten lange ausgeblendet wurden. Orupabo begann ihre künstlerische Arbeit, weil sie in der visuellen Überlieferung keine Identifikationsangebote fand. Sie untersucht Darstellungen Schwarzer Menschen und hinterfragt die Machtverhältnisse hinter dem Blick: Wer schaut? Wer wird angeschaut? Und wie kann Kunst dem Missbrauch von Macht entgegentreten?

Ihre Arbeiten bestehen aus montierten Bildfragmenten, Papiercollagen und Videoarchiven, die die verletzliche Existenz der gezeigten Körper spürbar machen. Mit ihrer einzigartigen Bildsprache ist sie heute eine der einflussreichsten Künstlerinnen ihrer Generation. Für ihre Arbeit erhält Orupabo den SPECTRUM-Preis, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Begleitet wird die Ehrung von einer großen Ausstellung im Sprengel Museum Hannover, kuratiert von Inka Schube.

Bewundere ab dem 05. April 2025 FRIDA ORUPABO im Sprengel Museum Hannover!