
Theater
Premiere am 01. Mai 2025
Goethes Klassiker in neuem Licht – Faust I im Theater Altes Heizkraftwerk
THEATER ALTES HEIZKRAFTWERK
Was kann Faust heute noch erzählen? Das Theater Altes Heizkraftwerk zeigt Goethes Klassiker als aktuelle Tragödie über Sehnsucht, Einsamkeit und Verführung – mit einer starken Besetzung und frischem Blick.
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Das Theater Altes Heizkraftwerk zählt zu Hamburgs jüngsten Bühnen und macht sich bereits mit ambitionierten Produktionen einen Namen. Für 2025 kündigt das Haus nun Faust I von Johann Wolfgang von Goethe an – ein Drama, das zwar zum Kanon gehört, aber nach wie vor Fragen an unsere Gegenwart stellt. Die Inszenierung unter der Regie von Torsten Diehl geht dem nach, was an Goethes Stoff heute noch berührt und herausfordert: der Wunsch nach Erkenntnis, die Sehnsucht nach Sinn, die Verführbarkeit des Menschen – und die tragischen Konsequenzen, die daraus erwachsen können.
In der titelgebenden Hauptrolle steht Ruben Barrios auf der Bühne, flankiert von Yen Ngo-Burmester, Georg A. Geck, Hans Hansen, Sandra Kanthak, Ramona Pautz, Jarno Soukup und Timo Taniewski. Das Bühnenbild verantwortet ebenfalls Torsten Diehl, Videoarbeiten stammen von Mued van de Schlaaf, die Musik von den Murnau-Jessner-Bros.
Die Neuinszenierung fragt nach der Gestalt des Bösen in einer heutigen Welt – und danach, ob Faust heute noch ein glaubwürdiger Charakter sein kann. Gleichzeitig rückt sie Gretchen ins Zentrum: einsam, wartend, verletzlich – ein Sinnbild für gesellschaftliche Entfremdung und Isolation, wie sie aktuell wieder verstärkt diskutiert wird. Der Klassiker zeigt sich in dieser Lesart als zeitloses Drama über Schuld, Sehnsucht und das Verkennen von Konsequenzen.