Stadtkultur

15. Dezember 2024

Lesung: Esthers Spuren

KAMPNAGEL

In Esthers Spuren wird die Vergangenheit lebendig – durch Worte, Erinnerungen und eine starke künstlerische Darstellung. Benet Lehmanns Inszenierung geht weit über das klassische Theater hinaus und hinterfragt mit jeder Szene, wie Geschichte erzählt und weitergegeben wird. Ein kraftvolles Plädoyer für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und die Bedeutung des Erinnerns in der Gegenwart.

Benet Lehmanns Esthers Spuren ist eine tiefgründige, intellektuell anregende Performance, die am 15. Dezember 2024 auf Kampnagel Premiere feiert. Die Inszenierung basiert auf dem gleichnamigen Buch von Esther Dischereit, das sich mit den Erinnerungen einer Frau an ihre jüdische Familie auseinandersetzt und dabei Fragen zu Geschichte, Erinnerung und Identität aufwirft.

In der Performance geht es um das Erzählen von Geschichten, die im Alltag oft übersehen oder verdrängt werden – um das Erinnern an jene, die in den dunklen Ecken der Geschichte verblassen, aber niemals vergessen werden sollten. Esthers Spuren nimmt das Publikum mit auf eine Reise, die sowohl persönliche Geschichten als auch größere gesellschaftliche Fragestellungen thematisiert. Auf der Bühne entfaltet sich eine lebendige Erzählung über die Verflechtungen von Familie, Trauma und kulturellem Erbe.

Durch die Erkundung von Esther Dischereits Leben und dem Erinnern an ihre jüdischen Wurzeln, fordert die Performance das Publikum auf, sich mit den schwierigen Themen von Vergangenheit und Verlust auseinanderzusetzen. Die künstlerische Umsetzung von Benet Lehmann verbindet dabei Elemente von Theater, Literatur und visuellen Medien, um eine vielschichtige Erfahrung zu schaffen.

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