Kunst

Ab dem 01. August 2025

XULY.BËT

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE

Mode als Manifest

Groß, laut, unbequem: Die Mode von XULY.BËT macht keine Kompromisse. Das Pariser Label des Designers Lamine Kouyaté steht seit den 1990er Jahren für ein ästhetisch-politisches Statement – tragbare Mode aus recycelten Materialien, sichtbar repariert, zusammengesetzt, aufgeladen mit Botschaften.

Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) widmet dem Pionier nachhaltiger Street Couture nun eine eigene Ausstellung. Neben Neuerwerbungen aus der Sammlung sind auch ausgewählte Stücke früherer Kollektionen zu sehen – schräge Schnitte, offene Nähte, rote Fäden als Markenzeichen. Kouyaté, geboren in Mali, versteht Mode als Widerstand gegen Wegwerfmentalität und kulturelle Auslöschung. Die Inspiration für sein Label, dessen Name aus dem Wolof stammt und „die Augen offenhalten“ bedeutet, stammt aus seiner Familie: Nähen als Akt des Bewahrens und Weitertragens. Die Ausstellung hinterfragt Machtverhältnisse in der globalen Modeindustrie – und eröffnet neue Perspektiven auf Kleidung als gelebte Utopie.

Erlebe ab dem 01. August 2025  XULY.BËT im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg